Phasenweise konnte das Regionalliga-Team der Basketball-Akademie GIESSEN 46ers bei Aufstiegsaspirant Fellbach sehr gut mitspielen, doch in anderen Phasen bezahlten die jungen Mittelhessen erneut Lehrgeld. Am Ende stand eine 74:94-Niederlage gegen den Tabellenzweiten. Topscorer war erneut Terry Winn mit 20 Punkten, mit 15 Zählern folgte Chris Herget.
Krankheits- und verletzungsbedingt ging es für Trainer Ivica Piljanovic mit nur zehn Spielern ins Schwabenland, wo am Stadtrand von Stuttgart Fellbach lokalisiert ist. Die Kleinstadt war mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Die Gäste kamen allerdings ganz gut ins Spiel, lagen zwar schnell leicht hinten, hielten den Abstand aber gering. Defensiv machten es die Youngster gut und kassierten erst in den zweiten fünf Minuten einen kleinen Lauf, der sie etwas unter Druck setzten. So ging es mit 12:21 ins zweite Viertel.
Dort steigerte sich das Piljanovic-Team wieder und war mit den erfahrenen Schwaben auf Augenhöhe. Die BBA-Jungs fanden vor allem offensiv zu ihrem Rhythmus und setzen ihren Importspieler gekonnt in Szene. Bis kurz vor der Halbzeit hielten die Gießener den Rückstand im mittleren einstelligen Bereich. Doch in den letzten zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit verdoppelte sich das Defizit noch einmal. Die Nachwuchs-46ers wurden weich in ihrer Verteidigung und haderten mit Fehlern. So zogen die Gastgeber auf 45:31 davon.
Die Kabinenansprache des Headcoaches schien bei seinen Jungs angekommen zu sein, die Offensive im dritten Viertel klickte. Neben Terry Winn waren es immer wieder Christopher Herget und Christian Mann, die hochprozentig aus dem Feld trafen. Die BBA-Jungs nahmen die Toughness der Routiniers auf und scorten. Dabei kämpften sie sich auch vom Ergebnis her Schritt für Schritt ins Spiel zurück. Beim 50:56 war ein offenes Schlussviertel in Aussicht, doch dann ließ die Konzentration in der Defensive nach und es ging mit 58:71 in die letzten zehn Minuten.
In dieser Phase und im Schlussviertel zahlten die Gießener Lehrgeld gegen Fellbach, die mit Andreas Kronhardt Bundesliga-Erfahrung aufzuweisen hatten. Der Big Man wurde am Ende Flashers-Topscorer mit 22 Punkten und 9 Rebounds. Der litauische Point Guard Tauras Ulevicius und der in der ProA bei Ehingen ausgebildete Zaire Thompson führten ihr Team mit neun und acht Assists erneut in sichere Fahrwasser. Die BBA-Spieler zeigten dagegen Schwächen gegen den zunehmenden Druck der Gastgeber. So sank die offensive Durchschlagkraft wieder und am Ende stand ein 74:94.
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Christian Mann (9), Christopher Herget (15), Detwan Andrews (4), Finn Döntgens (7), Hannes Bergmann, Jon Ukaj (9), Orkun Mehmed (7), Terry Winn (20), Till Heyne (3), Yuma Janeck
Nächstes Spiel:
Samstag, 08. Oktober 2022, 18:30 Uhr
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – TSV Reutlingen Ravens
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