Ohne den krankheitsbedingt verhinderten Trainer Ivica Piljanovic übernahm Assistent Tobias Bender das vorletzte Heimspiel der Saison. Dabei musste der A-Lizenzinhaber auf Point Guard Jon Ukaj verzichten, der ebenfalls gesundheitlich nicht aufs Parkett konnte.
Tristan Göbel eröffnete für die Gastgeber mit einem Distanztreffer, doch Stuttgart legte zunächst vor. Der Flügel glich etwas später mit einem Fastbreak erneut zum 7:7 aus. Im Anschluss sorgte Donnie Tillman mit einem Anspiel dafür, dass Finn Döntgens per Dunk das erste Highlight der Partie setzte. Die Schwaben hielten mit einem Dreier von Vaseleios Lampropoulos dagegen, sodass erst ein Fastbreak-Dreier von Orkun Mehmed nach einem Tillman-Steal wieder die Gießener Führung brachte. Der amerikanische Neuzugang sorgte dann auch an der Freiwurflinie für den 16:14-Stand nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Abschnitt eröffneten die MTVler gut, nach einem vergebenen 1-gegen-0-Korbleger sicherte sich Hugo Mounier allerdings den eigenen Rebound und legte im zweiten Versuch zum 16:18 ab. Auch eine Bender-Auszeit änderte zunächst nichts an der offensive Schwächephase, in der seine Jungs den wechselnden Verteidigungsarten zu Beginn des zweiten Viertels nicht die richtigen Aktionen entgegen stellten. Als Liga-Topscorer Lampropoulos einen Dreier trotz enger Verteidigung von Gießen-Center Finn Döntgens traf stand es 16:21, was erst nach über vier Minuten Chris Herget von der Linie änderte. Der nächste Dreierversuch von Lampropoulos, der 22-mal aus der Distanz warf, fand erneut tough sein Ziel, aber auch Detwan Andrews traf von 6,75 m. Ein weiterer Ballverlust ermöglichte Hugo Mounier den Fastbreak-Layup zum 21:26. Doch in den letzten beiden Minuten der Halbzeit spielte Till Heyne groß auf. Erst wurde er von Donnie Tillman zum erfolgreichen Dreier bedient, dann blockte der Import einen Stuttgarter Wurf und fand im sofort eingeleiteten Fastbreak erneut den Youngster im Team, der seinen zweiten Dreier versenkte. Stuttgarts Nummer 4, Hugo Mounier, kam dagegen frei zum Korb, wo er den Heyne-Lauf unterbrach. Doch die Gießener 4 versenkte seinen dritten Dreier innerhalb von 90 Sekunden, diemsal mit einem Stepback-Wurf mit Ablauf der Shotclock. Damit brachte er seinem Team die 30:29-Halbzeitführung.
Kapitän Orkun Mehmed eröffente Durchgang 2 mit einem Dreier und Donnie Tillman fügte inside Punkte zum 35:31 dazu. Ein Transititon-Dreier von Stuttgarts Lampropoulos führte aber schnell zur Gießener Auszeit. Mit zwei Dreipunktspielen eroberten die Schwaben allerdings die Führung zurück und ein unkonzentierter Pass ermöglichte dem immer wieder präsenten Hugo Mounier leichte Fastbreak-Punkte. Als Donnie Tillman zwei Freiwürfe vergab, erhöhten die Gäste im Anschluss dann sogar auf 41:51. Mit dem Buzzer zum Ende des dritten Viertels verkürzte Detwan Andrews aber wieder auf 45:51.
Finn Döntgens versenkte zum zweiten Mal in dieser Phase einen Mitteldistanzwurf, ein geduliger Angriff wurde mit einem Tillman-Dreier belohnt und dann zog Tristan Göbel energisch zum Korb, wo er den cuttenden Finn Döntgens zum nächsten Dunk und zum 55:53-Führung bediente. Gießens US-Boy legte noch einen Dreier drauf, ehe dann die Minuten von Vaseleios Lampropoulos kamen. Ein weit offener Dreier, ein Fastbreak und ein Vierpunktespiel verwandelte der Grieche, der damit das Spiel erneut drehte. Aber BBA-Center Finn Döntgens wollte es ihm gleich tun. Vom Highpost, mit einem Steal und Freiwürfen sowie einem weiteren schönen Cut besorgte der Hühne die 63:62-Führung. Die Defensive konnte in der nun heißen Phase der Crunchtime den Zug von Vaseleios Lampropoulos zum Korb nicht stoppen. Im nächsten Angriff der Mittelhessen zeigte aber auch Tristan Göbel seine Power und holte mit dem 65:64 die Führung zurück. Aus der Stuttgarter Auszeit traf Hugo Mounier einen schweren Stepback-Mitteldistanzwurf und Tobi Bender bat sein Team bei 17 Sekunden und 65:66 zur Auszeit. Das System gelang seinen Spielern aber nicht wie erwünscht und Orkun Mehmed verlor den Ball. Till Heyne konnte nichts mehr retten und schickte Stuttgart nochmal durch ein Unsportliches Foul an die Linie, der Ballgewinn zum möglichen Overtime-Buzzerbeater gelang den Gießenern aber nicht mehr.
Coach Tobias Bender: „Wir haben gegen Stuttgart, einen guten Gegner, heute ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten leider zu viele Downs in der Offensive gegen die Zonenverteidigung. Es gab aber auch Phasen, wo wir das sehr gut gelöst haben. Zum Schluss hat uns mal wieder die Erfahrung gefehlt, das Spiel im letzten Angriff nach Hause zu bringen. Aber alles in allem haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht und man sieht bei den Jungs von Spiel zu Spiel eine Entwicklung.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Chris Herget (5), Detwan Andrews (5), Donnie Tillman (13, 11 Rebounds, 7 Assists), Erik Lindenstruth, Fabian Giebel, Finn Döntgens (15, 8 Rebounds), Orkun Mehmed (8), Till Heyne (12), Tristan Göbel (7), Yahel Hadas

Foto: Nico Genslein
Nächstes Spiel:
Samstag, 04. März 2023
19:00 Uhr
Lich Basketball – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers
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