Hessenmeister! BBA-U12 krönt tolle Spielzeit
15. Mai 2023
Die Basketball-Akademie GIESSEN 46ers sind U12 Hessenmeister 2023! Im Finalturnier besiegten die Gießener zunächst den TV Langen im Halbfinale mit 82:64. Danach folgte das Finale gegen den großen Konkurrenten von den Fraport Skyliners. Mit einem Start-Ziel-Sieg, der aber in der zweiten Halbzeit richtig spannend war, holten sich die Jungs von Trainer Sven Plaschnick durch das 87:80 die erste Hessenmeisterschaft in der jungen Vereinsgeschichte.

22 Spiele gab es in der U12-Oberliga in dieser Saison und am Ende standen 21-mal die Basketball-Akademie GIESSEN 46ers als Sieger auf dem Bogen. So gingen die Jungs der Jahrgänge 2011, 2012 und sogar 2013 als Favoriten ins Turnier um die Hessenmeisterschaft. Am Samstag empfingen die Mittelhessen dabei den Tabellenzweiten Fraport Skyliners, den Kooperationspartner ROTH Energie Gießen Pointers Juniors als Hauptrundendritten sowie Titelverteidiger TV Langen, der auf Platz 4 ins Ziel kam. Gut gelaunt und mit großer Unterstützung ging es für die vier U12-Mannschaften in den Turniertag, auf den alle Spieler seit Monaten hin gefiebert hatten.

Den Auftakt in der Langgönser Karl-Zeiss-Sporthalle machte das Halbfinale der BBA gegen den TV Langen. Letztes Jahr standen sich beide Vereine im Finale gegenüber und auf Gießener Seite waren noch ein paar Jungs dabei, die sich nun revanchieren wollten. Nach der letzten Ansprache vom Coach eröffnete Dino Aljija mit einem Dreier den Punktereigen der jungen 46ers. Das erste Herantasten endete mit 8:5 nach vier gespielten Minuten. Im zweiten Zehntel kamen die zweiten fünf Spieler aufs Parkett und das Akademie-Team behielt weiter knapp mit 15:11 die Oberhand. Mit viel Energie und guten Abschlüssen setzten sie sich dann in den dritten vier Minuten ab. Vor allem defensiv erlaubten sie nur einen späten Korb der Langener und verdienten sich die 27:13-Führung. Auch im vierten Abschnitt behielt die Plaschnick-Mannschaft die Oberhand und baute den Vorsprung auf 35:18 aus. Nach zwischenzeitlich 21 Punkten Vorsprung verlor das Team von der Lahn aber im fünften Zehntel den Faden. Die eigene Offensive versiegte und defensiv erlaubte man Langen viele einfache Abschlüsse, die zum knappen 37:31 führten.

In der lauten Sporthalle schenkten sich beide Teams nach dem Seitenwechsel zunächst nichts und es ging mit 48:42 in den siebten Abschnitt. Dort zeigte der 46ers-Nachwuchs wieder etwas von seinem spielerischen Vermögen und erhöhte den Vorsprung leicht auf 59:50. Mit aktiver Verteidigung und daraus resultierenden einfachen Abschlüssen zogen sie in den darauffolgenden vier Minuten auf 69:55 davon. Langen versuchte nochmal die Wende mit Distanzwürfen, doch im Schlusszehntel brachten es die Gießener souverän nach Hause. Mit 82:64 gelang der wiederholte Finaleinzug!

Im zweiten Halbfinale lieferten sich dann die Fraport Skyliners und die Gießen Pointers ein hochdramatisches Spiel. Die Mainstädter erwischten den besseren Start, aber die Pointers kamen ins Spiel und auch nach einer klaren Frankfurter Halbzeitführung gelang den Mittelhessen das Comeback. Mit 66:66 ging es ins letzte Zehntel, wo dann die Skyliners durch Freiwürfe die Führung erzielten. Drei Sekunden blieben den Lahnstädtern für den letzten Wurf, der wilde Dreier erreichte sogar mit gutem Winkel den Korb, fiel aber nicht. So zogen die Skyliners durch das 73:72 ins Finale ein. Den Pointers blieb nur das Spiel um Platz 3, was erneut eng war. Nach dem großen Fight im Halbfinale fehlten am Ende ein wenig Energie, sodass sich der BBA-Kooperationspartner mit 70:82 dem TV Langen geschlagen geben musste.

Für das große Finale nahm Coach Sven Plaschnick nochmal eine Veränderung im Kader vor und spielte mit neun statt zehn Spielern. Und der Nachwuchs der beiden hessischen Bundesligisten legte los wie die Feuerwehr. 14:12 stand es nach zehn Minuten, ehe Gießen mit der Aufstellung im zweiten Zehntel anzog. Nur zwei Punkte gestatteten die Jungs den Kontrahenten vom Main und legten mit 25:14 vor. Angeführt vom nicht zu stoppenden Dino Aljija zogen die Nachwuchs-46ers dann im dritten Zehntel weiter davon. 37:16 stand nach 12 Minuten auf der Anzeigetafel und auf der Tribüne wurde mit voller Intensität mitgefiebert. Doch die Skyliners gaben sich mit ihrem jungen Team noch lange nicht geschlagen. Im vierten Zehntel attackierten sie mutig den Korb, hängten so den Gießenern Fouls an und konnten mit vielen Freiwürfen auf 41:30 verkürzen. Aber weiterhin war es Dino Aljija, der nach dem verloren Finale 2022 diesmal unbedingt gewinnen wollte und sein Team zur 52:42-Halbzeitführung trug.

Die Pause tat beiden Teams sichtlich gut, mit einem Dreierregen kamen sie zurück aufs Parkett und die BBA-Jungs behaupteten beim 68:56 ihren Vorsprung. Nach diesem offensiven Spektakel wurde die Partie nun eine Nervenschlacht. Im siebten Zehntel fielen fast keine Körbe mehr, aber die Skyliners schoben sich wieder auf 70:62 heran. Während die Hauptrundenzweiten nun Gießens Go-to-Guy beim Abschluss besser kontrollierten, sprangen nun andere Spieler wie Talha Acikgöz in die Bresche. So gelang es vor den letzten beiden Zehnteln den Vorsprung mit 77:67 wieder zweistellig zu gestalten. Die Anspannung in der Halle war spürbar und die Frankfurter warfen nochmal alles in die Waagschale. Aber immer wieder setzten die Plaschnick-Jungs Nadelspitzen und behaupteten vor den letzten vier Minuten eine 83:76-Führung. Hinten pflückte nun Luis Kruse jeden Rebound und vorne behielten er und seine Mitspieler an der Freiwurflinie die Nerven. So kamen die Skyliners nicht mehr näher und in der letzten Minute hielt es die Gießener Bank nicht mehr auf den Stühlen. Mit lautem Jubel endete das Finale 87:80 und der große Kader bildete eine große Feiertraube auf dem Spielfeld.

Mit nun 23 Siegen aus 24 Spielen holte sich das U12-Team der Basketball-Akademie GIESSEN 46ers den verdienten Titel bei der Hessenmeisterschaft 2022/23! Während die meisten Leistungsträger in den nächsten Tagen in den U14-Bereich wechseln, sind auch einige Spieler der Jahrgänge 2012 und 2013 aktiv am Gewinn der Meisterschaft beteiligt gewesen, die in den nächsten 12 Monaten daran arbeiten werden, den Titel zu verteidigen. Aber davor stand erstmal die Siegerehrung, bei der die Goldmedaillen und Urkunden von HBV-Auswahltrainer Amci Terzic überreicht wurden.

 

Headcoach Sven Plaschnick: „Zuerst möchte ich Danke sagen: Dank an unseren Kooperationspartner TSV Lang-Göns, die uns die Halle mit den höhenverstellbaren Körben zur Verfügung gestellt haben, ohne die wir die Hessenmeisterschaft nicht hätten ausrichten können. Der zweite Dank geht an die Eltern, die uns in der ganzen Saison und beim Finalturnier mit ihrem Catering und beim Kampfgericht unterstützt haben. Ohne ihren Einsatz wäre so eine Saison mit dem Trainings- und Spielbetrieb auch nicht so reibungslos möglich gewesen. Dazu geht mein Dank auch an alle anderen Trainer, die ihren Teil an der Entwicklung der Jungs hatten. Marcellus, der viele in der U10 herangeführt hat; Yuma und Yahel, die in der Saison als Co-Trainer agiert haben; Chris, der heute dabei war und schon einige letztes Jahr in der U12 betreut hat; Yanneck, der die Jungs athletisch richtig vorangebracht hat und Marcus, der in der TFG und Sportklasse ihnen viel beibringt. Ich hätte im Finale gerne gegen die Gießen Pointers gespielt, die es nach dem Halbfinale gegen Frankfurt mehr als verdient gehabt hätten. Glückwunsch zum vierten Platz!

Das Niveau in der Saison war dabei nochmal höher als heute. Mit Kassel und Babenhausen hatten wir wirklich sechs Teams, die auf hohem Niveau gespielt haben. Da war dann schon die Aufregung zu spüren bei der Hessenmeisterschaft. Am Ende des Tages hat die Mannschaft gewonnen, die die besseren Einzelspieler in ihren Reihen hatte und im Finale auch ein wenig mehr Glück hatte. Es war für uns dennoch eine Teamleistung, die den Titel gebracht hat. Nicht nur von den Jungs, die im Finale gespielt haben, sondern von allen, die in der Saison dabei waren und ihren Anteil hatten, dass wir als Erster zur Hessenmeisterschaft fahren durften. Wir haben im Finale sehr langsam gespielt, was eigentlich untypisch für uns ist. Aber wir hatten die besten Einzelspieler und haben das im Eins-gegen-Eins mit guten Entscheidungen verdient den Sieg geholt.

Glückwunsch an die Jungs, es war eine tolle Teamleistung! Vor der Saison hätte ich nicht gedacht, dass wir als Favorit zur Hessenmeisterschaft gehen und sie dann auch gewinnen. Es zeigt, die tolle Entwicklung von allen Spielern in der Mannschaft!“

Bei der Hessenmeisterschaft spielten für die Basketball-Akademie GIESSEN 46ers: Colin Feidner, Dino Aljija, Eyüp Altunay, Kilian Takam, Luis Kruse, Matteo Santamaria, Nick Köhler, Niklas Rudersdorf, Ricardo Sandrock, Talha Acikgöz, Yaman Baker. Trainiert wurde die Mannschaft von Sven Plaschnick und seinen Assistenten Chris Müller und Yahel Hadas.

In der Oberliga-Saison waren am Gewinn der Hauptrundenmeisterschaft zusätzlich beteiligt: Alessandro Santamaria, Jamy-Percy Lapah Ngoula, Julius Fietzke, Kasper Kreuder, Luca Bäuerle, Matheo Medenbach. Co-Trainer des Teams ist Yuma Janeck.

Leonhard Rumpel
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