NBBL-Bayern im 3. Viertel eiskalt
14. November 2023

Vielversprechend sah die erste Halbzeit aus, im dritten Viertel endeten die Gießener Träume aber. Die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers verlieren am vorgezogenen 9. Spieltag der NBBL-Gruppe A Division Süd mit 64:74 gegen den FC Bayern München.

Mit den ausgeruhten David Sann, Till Heyne und Detwan Andrews, dem genesenen Christian Mann und Neuzugang Karl Vändra konnte Coach Sherman Lockhart erstmals aus dem Vollen schöpfen. ProA-Doppellizenzspieler Till Heyne sorgte mit einem Dreier für die ersten Punkte der Partie. Den Gastgebern schien aber nach dem 5:0 das Spiel aus der Hand zu gleiten. Nach einem krachen Dunk von Desmond Yiamu, scorten die Bayern angeführt von Giuliano Aufiero dreimal aus dem Fastbreak. Doch der Tabellenletzte ließ sich durch den 7:11-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mit zwei Fastbreaks leiteten Detwan Andrews und Christian Mann die Wende ein und im Anschluss wurde zweimal Kai Müsse in Ringnähe in Szene gesetzt, der so den Weg zum 17:11 nach dem ersten Viertel ebnete.

Der Este Karl Vändra zeigte, dass er sich in seiner ersten Woche in Gießen bereits an die Körbe gewöhnt hatte und erhöhte von der Dreierlinie zum 21:13. Auch wenn die Münchner durch ihren Topscorer Desmond Yiamu, der am Ende 18 Punkte und 16 Rebounds verbuchte, wieder auf drei Punkte herankamen, die Nachwuchs-46ers behielten noch kühlen Kopf. Defensiv waren sie aufmerksam und offensiv fanden sie immer wieder Kai Müsse in guter Position oder erarbeiteten sich Freiwürfe. So hatte Till Heyne sogar die Chance die Führung zweistellig zu gestalten, verfehlte aber beide Bonuswürfe in der kalten Osthalle. Im Gegenzug setzte München zum Schlussspurt an, profitierte dabei auch von Gießener Ballverlusten, sodass sie zur Halbzeit beim 31:27 Anschluss fanden.

Das dritte Viertel startete nervös auf beiden Seiten. Nikolas Sermpezis erlöste die Bayern mit den ersten Punkten und löste den Knoten. Nach dem Ausgleich, brachte Detwan Andrews die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers von der Freiwurflinie zwar nochmal in Führung, Center Yiamu rückte die Gäste aber zurück in Front. Auch die Auszeit von Sherman Lockhart änderte nichts mehr daran, dass München davonzog. Als Till Heyne den dritten und letzten BBA-Dreier des Nachmittags traf, war München schon auf 43:32 enteilt gewesen. Erneut war es aber Nikolas Sermpezis, der mit seinen Punkten die Gießener Ballverluste eiskalt bestrafte und, nach Bayerns erstem Treffer aus der 6,75m-Distanz durch Giuliano Aufiero, mit Freiwürfen das 35:52 markierte. Ein Dreipunktspiel von Kai Müsse fachte die Gießener Hoffnungen aber wieder an und nach einem Technischen Foul durch Aksel Laso ging es nur noch mit 41:53 ins Schlussviertel.

Dort rückten nun die Unparteiischen in den Fokus, der Sohn des BBL-Coaches holte sich nach zwei Minuten sein zweites Technisches Foul ab. Auch Headcoach Federico Perego, BBL-gestählt aus Bamberger Tagen, bekam ein Technisches. Bei den Nachwuchs-46ers war bereits David Sann durch ein Unsportliches und ein Technisches aus der Halle geflogen. Mit einigen Freiwürfen gingen aber die Gastgeber cool durch diese hektische Phase und schlossen durch Christian Mann auf 48:53 auf. Als Kai Müsse mit seinem fünften Foul auf die Bank musste, verschaffte sich München durch ihren Center wieder etwas Luft. Aber die Lockhart-Mannschaft gab sich nicht auf und konnte sich auf Christian Mann verlassen. Gemeinsam mit Detwan Andrews führte er das Team auf 56:62 heran. Die Mittelhessen hatten sogar den Ballbesitz und die Chance mit einem offenen Layup weiter zu verkürzen, nutzten diese aber nicht. Stattdessen versenkte Nikolas Sermpezis einen weiteren Dreier und sorgte für die Vorentscheidung. Die BBA-Jungs gaben zwar auch in den letzten beiden Minuten alles, schafften aber nicht mehr in Schlagdistanz zu kommen.

Sherman Lockhart (Headcoach): „Wir haben es geschafft gut ins Spiel zu starten. Das hatten wir vorher angesprochen und war uns wichtig. Die Jungs haben gute Ansätze gezeigt und haben die Inhalte aus dem Training gut umgesetzt. Wir haben es aber vor der Halbzeit versäumt uns zweistellig abzusetzen. Stattdessen gehen wir nur mit +4 in die Kabine. Uns war dann klar, dass München nach 0/15 von der Dreierlinie ein anderes Gesicht zeigen wird. Wir sind dann nicht gut ins Spiel gestartet, aber München hatte dann den ersten Lauf, den wir nicht unter Kontrolle bekommen haben. Zu viele Nachlässigkeiten und Fehlpässe waren es in dieser Phase. Wir haben uns aber nicht aufgegeben und waren nochmal dran. Mit David und Kai draußen fehlte uns aber ein paar Impulse und Stabilität beim Rebound. Es war mehr drin, aber am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen da. Wir haben ein gutes Gesicht gezeigt, aber müssen das, was wir im ersten Viertel gezeigt haben, auch im dritten umsetzen.“

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Armin Durakovic 2, Christian Mann 16, David Sann, Detwan Andrews 10, Jasper Hegele, Kai Müsse 16 (10 Rebounds), Karl Vändra 8, Max Bartylak, Niklas Bertram, Raphael Wöllenstein, Silian Bonacker, Till Heyne 12.

Carl Chromik
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