Ohne die krankheitsbedingten Ausfälle von Jon Ukaj, Christian Mann und Carl Chromik traten die Mittelhessen am Sonntagmorgen die Reise nach Ulm an, die bis zu den letzten 30 Kilometern auch problemlos verlief. Dann jedoch machte eine Vollsperrung und Umleitung bei Schneesturm die Reise beschwerlich. Erst 15 Minuten vor Tippoff kamen die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers auf dem Parkett des Orange Campus an.
Dennoch starteten sie wach ins Spiel und hatten nach einem Steal von Chris Herget die 3:0-Führung in der Hand, vergaben aber den Layup und Ulm scorte im Gegenzug. Während die Defensive solide stand, hatte das Team offensiv Probleme gute Abschlüsse zu finden und durch einige Ballverluste setzte sich Ulm im Laufe des ersten Viertels ab. Dreier von David Sann und Till Heyne konnten zwar schlimmeres verhindern, aber nach zehn Minuten stand es dennoch 13:22.
Der zweite Abschnitt begann allerdings mit weiteren Ballverlusten und vergebenen Chancen im Abschluss. Zur Mitte des Viertels sendeten David Sann mit einem energischen Drive und Finn Döntgens mit einem Block allerdings das Zeichen für Verbesserungen. Aus dem 14:31 machten die Schützlinge von Sherman Lockhart mit schönem Teamplay, wie dem von Finn Döntgens auf den cuttenden Chris Herget, bis zur Halbzeit noch ein 30:40.
Die Gäste kamen nach dem Seitenwechsel weiterhin mit einigen guten Fastbreaks und einem schönen Give-and-Go von Tristan Göbel und Till Heyne aus der Kabine. Eine Ulmer Auszeit brachte die Schwaben aber wieder in die Spur und mit guter Ballbewegung versenkten sie einige Dreier, die ihren Vorsprung vor dem Schlussviertel auf 45:63 erhöhten.
Auch wenn David Sann erneut von Downtown traf, konterte Ulm und streckte die Führung über die Marke von 20 Punkten. Beim 48:69 zog Chris Herget dann aber gut zum Korb und vollendete mit einem Dreipunktspiel. Auch Finn Döntgens traf trotz Foul und Elvin Mehovic erzielte weitere Punkte im Fastbreak. Das Gießener Team arbeitete sich so noch zu einem 72:85-Endergebnis.
Voraussichtlich am 12. März beginnt die Playoff-Serie beim Team Ehingen, die sich in der A-Division als Hauptrundensieger vor Teams wie Bayern München, Ludwigsburg oder Bamberg behaupteten. Ein Wochenende später wird dann das Heimspiel der Best-of-three-Serie in der Osthalle steigen.
Headcoach Sherman Lockhart: „Wir mussten uns erstmal akklimatisieren und die Müdigkeit vom Regio-Spiel loswerden. Dann haben wir im zweiten und vierten Viertel besser als Team zusammengespielt und die Rebounds kontrolliert. Alle haben gespielt, alle haben auf den Korb geworfen und fast alle gepunktet. Das lässt uns mit einem guten Gefühl in die Playoffs gehen.“
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