Schon vor der Fahrt nach Speyer musst Coach Ivi Piljanovic die bittere Pille schlucken, dass Corey Lewis und Erik Lindenstruth kurzfristig nicht spielen konnten. Da auch Lorenz Kohl für den Auftakt nicht zur Verfüfung stand, reiste die Regio mit Chris Herget und den NBBL-Jungs in die Domstadt.
Es dauerte etwas bis beide Ausbildungsteams in die neue Saison fanden, 6:6 stand es nach knapp fünf gespielten Minuten. Nach dem Rantasten tauten beide Mannschaften offensiv aber auf und Speyer erspielte sich zwei Minuten vor dem Viertelende eine 18:15-Führung. Doch Unaufmerksamkeiten kosteten der BBA-Mannschaft das akzeptable Ergebnis zur Viertelpause, mit zwei Dreiern erhöhten die Gastgeber auf 24:15.
Fünf Spieler der Gastgeber stehen auch im ProB-Kader und sollen dort wichtige Minuten geben. Diese zeigten dann im zweiten Abschnitt auch ihre Qualitäten und setzten kleine Läufe, die die Gäste nicht kontern konnten. Offensiv verlegten die Piljanovic-Jungs viele einfache Körbe und auch aus der Distanz fielen die wenigen Würfe nicht. So ging Speyer mit einer 47:29-Führung in die Kabinen.
Dort wurde der Akademie-Headcoach deutlicher und seine Starting Five reagierte prompt. Angeführt von Topscorer Till Heyne, der die beiden einzigen Dreier seines Teams traf, verkürzten sie auf 55:43. Die BBA-Mannschaft verlor in der Folge aber ihre Gegner wieder öfters aus den Augen und kassierte den nächsten Lauf. 70:45 leuchtete dementsprechend vor dem Schlussviertel auf der Anzeigetafel.
Doch der Lauf der Pfälzer ging noch weiter und endete erst beim 80:47. David Pisic überzeugte dabei mit 31 Punkten und auch Mateja Basic mit 21 Zählern bekam die 46ers-Defensive nicht in den Griff. Offensiv erspielten sich die Lahnstädter zwar 26 Freiwürfe, am Ende fielen aber nur 11 Versuche in den Speyerer Korb. Das erste Spiel der neuen Saison ging so mit 95:63 verloren.
Headcoach Ivica Piljanovic: „Wir haben phasenweise okay gespielt, aber hatten auch einige Phasen, die schlimm waren. Das ist noch kein Läuten der Alarmglocken, wir mussten schließlich ohne Corey, Erik und Lorenz spielen. Da fehlt in schwierigen Phasen einfach Erfahrung. Aber ich habe auch deutlich gesehen, dass wir heute noch nicht ready waren. Da war noch viel Sand im Getriebe, den wir schnell durch gute Trainings herausbekommen müssen. Positiv ist der Regio-Einstand von Kai Müsse zu erwähnen, der diesen großen Schritt super gemacht hat.„
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Armin Durakovic (5), Christian Mann (4), Christopher Herget (8), Dariusz Blank (2), David Sann (2), Detwan Andrews (7), Kai Müsse (13), Silian Bonacker, Till Heyne (20).
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