Die Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Ivi Piljanovic waren nach der Ankunft in Sulzbach unübersehbar. Neben Co-Trainer Tobi Bender und dem längerfristig verletzten Tristan Göbel musste er auch auf Center-Hühnen Finn Döntgens verzichten. Hannes Bergmann hatte die Woche über nicht trainieren können, war aber ebenfalls dabei, genau wie Christian Mann nach überstandener Knieverletzung.
In der kühlen Eichwaldhalle stand Christian Mann direkt als Starter auf dem Feld, dazu gesellten sich Jon Ukaj, Yuma Janeck, Chris Herget und Terry Winn. Wie erwartet kamen die Gastgeber mit einer Zone ins Spiel und Jonathan Meshgna traf aus der Distanz zum 0:5, ehe Jon Ukajs Floater die Akademie auf die Anzeigetafel brachte. Sein Team schaffte es aber nur bis zum 4:7 dran zu bleiben. Die Kronberger versperrten im wahrsten Sinne den Weg zum Korb und kamen selbst durch Jonathan Meshgna per Dreier zum 4:14. Onur Mehmed brachte offensiv zwar ein paar Impulse, die Gastgeber verwandelten aber zwei weitere Dreier. Offensiv fanden selbst die besseren Abschlüsse nicht den Weg in den Korb, sodass es mit 11:20 in die erste Viertelpause ging.
Hier verkürzte zunächst Terry Winn, aber die erfahrenen Spieler des MTVs führten ihr Team weiterhin an. Yannik Schicktanz traf einen Dreier und die Akademie-Defensive ließ erneut Jonathan Meshgna zu viel Platz an der Dreierlinie, sodass der ehemalige Hanauer ProA- und ProB-Spieler zwei Dreier in Folge versenkte. Die Gäste zeigten auch an der Freiwurflinie Nerven und trafen nur zwei von fünf Versuchen. Ohne Finn Döntgens zeigten sich die Mittelhessen phasenweise auch nicht konsequent beim Defensivrebound, sodass die eher reboundschwachen Kronberger zu zweiten Chancen kamen, die sie dann auch in Korbnähe verwandelten. Das Piljanovic-Team probierte gegen die Zone viele Distanzwürfe und Jon Ukaj verwandelte einen zum 27:39-Halbzeitstand.
Coach Ivi Piljanovic betonte in der Halbzeit, dass die 12 Punkte Rückstand noch ohne Weiteres aufzuholen seien, nachdem sein Team aber erneut Yannick Schicktanz an der Dreierlinie frei stehen ließ und der ehemalige U16-Nationalspieler dies mit dem 27:44 bestrafte, sah das Scoreboard weniger optimistisch aus. Die Gießener waren nicht mit voller Energie im Spiel und so konnte der Kronberger Kapitän wenig später erneut von der Dreierlinie den Gießener Rückstand erstmals über 20 Punkte anwachsen lassen. Offensiv gab es zunächst wenig Entlastung, ehe Terry Winn ein wenig die Fäden in die Hand nahm, dies aber erstmal nicht verhinderte, dass Kronberg durch einen Meshgna-Dreier auf 33:58 davonzog. Ein Dreipunktspiel von Orkun Mehmed brachte etwas Schwung ins BBA-Spiel, doch die Kronberger schienen mit ihren Distanztreffern das Spiel zu kontrollieren. Detwan Andrews setzte per Dreier dann den 47:66-Schlusspunkt unter den dritten Abschnitt.
Das Schlussviertel begann erneut mit Kronberger Punkten zum 47:69, doch es sollten die letzten für die nächsten sieben Minuten werden. Terry Winn legte vor und Till Heyne unterstützte ihn. Mit zwei Ballgewinnen und einem offenen Dreier riss das Duo offensiv die 10 Punkte-Marke, während aber vor allem defensiv plötzlich die Kommunikation und Aggressivität stimmte. Kronberg konnte sich keine freien Dreier mehr herausspielen und verfehlte mehrfach einen Abschluss in den 24 Sekunden. Doch nach dem 60:69 kamen die Gießener nicht mehr zu guten Würfen, versuchten es erneut von der Dreierlinie zu erzwingen, hielten aber defensiv Stand. So änderte sich über zwei Minuten nichts am Ergebnis, ehe Detwan Andrews einen Dreier traf und Terry Winn per Dreipunktspiel auf 66:70 verkürzte. Die Schlussminute war bereits angebrochen, als Jon Ukaj mit einem Dreier den Rückstand erstmals seit dem Schlussviertel wieder in den Bereich eines Wurfes schraubte. 24 Sekunden blieben den Gästen dann mit dem letzten Angriff, um den Ausgleich oder den Sieg zu schaffen. Dank der im Schlussviertel guten Arbeit beim Offensivrebound konnte Terry Winn nach einer wilden Sequenz den Ball sicher in den Korb legen und Kronberg schaffte in den verbleibenden 1,6 Sekunden keinen guten Wurf. Es ging mit 71:71 in die Verlängerung.
Yuma Janeck eröffnete sie mit seinem ersten erfolgreichen Dreier des Spiels, doch Yannick Schicktanz konterte mit fünf schnellen Punkten zum 74:76. Der bislang ebenfalls punktlose Chris Herget kam aber als Antwort zum Korb und Ausgleich. Auch Kapitän Orkun Mehmed fand nun zweimal mit viel Finesse den Weg zum Korb und brachte sein Team erstmals im Spiel in Führung. Jonathan Meshgna zeigte an der Freiwurflinie Nerven und so konnte Orkun Mehmed im zweiten Versuch von der Dreierlinie das Spiel einsacken. Kronbergs Offensive hatte keine Antwort auf die agile Gießener Verteidigung. Mit 86:77 krönen die BBA-Jungs ihre Aufholjagd und holen sich den zweiten Sieg in Serie!
Headcoach Ivica Piljanovic: „Ich kann gar nicht viel zum Spiel sagen. Es war absolut unnötig, dass wir zwischenzeitlich mit 25 Punkten hinten lagen. Was die Jungs dann aber im Schlussviertel und in der Verlängerung gezeigt haben, war der Wahnsinn. Es ist wichtig, dass wir unter diesen Vorzeichen den zweiten Sieg in Serie geholt haben.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Chris Herget (2), Christian Mann (3), Detwan Andrews (6), Hannes Bergmann (2, 9 Rebounds), Jon Ukaj (10), Orkun Mehmed (19), Terry Winn (32 Punkte, 14 Rebounds), Till Heyne (9), Yuma Janeck (3)
Nächstes Spiel:
Samstag, 03. Dezember 2022, 19:30 Uhr
TV Langen – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers
Georg-Sehring-Halle
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