Eine Woche nach der NBBL beginnt an diesem Wochenende auch die Saison 2023/24 für die JBBL. Für die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers zeichnet sich dabei erstmal ein gewohntes Bild. Wie in den Vorjahren treten die Mittelhessen in der Vorrundengruppe 5 an. Auch auf dem Feld zeigen sich viele bekannte Gesichter, schließlich war der Jahrgang 2008 in der letzten Saison schon stark vertreten. Einzig an der Seitenlinie hat es eine größere Veränderung gegeben.
Neuer Headcoach der U16-Bundesliga ist Christoph Wysocki. Der erfahrene ehemalige Bundesliga-Spieler hat das Team von Tobias Bender übernommen und prägt seit dem Frühjahr die neue Mannschaft. Sein Co-Trainer ist Manuel Grün, der im Vorjahr bereits die U16 Oberliga betreut hat und in dieser Saison auch Teile der Mannschaft in der U18 Oberliga coacht. Eine wichtige Rolle in der Vorbereitung hat sich nicht geändert, Yanneck Strohl hat die Jungs als Athletiktrainer auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet.
Angeführt werden die 2008er von Max Bartylak. Der Topscorer der verangenen JBBL-Saison wird erneut eine tragende Säule im Team sein, gehört allerdings auch zum Kader in der NBBL und Regionalliga. Der Siegener Guard lebt von seiner Power und kann das Spiel defensiv und offensiv verändern. An seiner Seite steht der zweite 2008er, der letzten Oktober beim Budesjugendlager dabei war. Gustav Haas ist auch auf den Guard-Positionen zu Hause und will in diesem Jahr einen weiteren Schritt machen. Der jüngste 2008er im Team ist Louis Sutor, der im Vorjahr nur hauchdünn an der BJL-Teilnahme vorbeischrammte. Der athletische Flügel will seine Leistungen mit Konstanz versehen und damit dem Team weiterhelfen.
Mit 6,3 Punkten geht Ezra Hennig als erfolgreichster Innenspieler der Vorsaison in die neue Spielzeit. Der Marburger zeigte mehrfach seine Variabilität und hat im Sommer hart gearbeitet, um den Gegenspielern in der Zone Paroli zu bieten. Erste Erfahrungen konnte im Vorjahr der ebenfalls 1,92m große Felix Meyer sammeln, der nun mit seinem Körper als Center wertvolle Arbeit verrichten soll. Ein weiterer Marburger im Kader ist Pascal Borgreffe, der die Liga bereits als Rollenspieler kennt und nun auf dem Flügel auch mehr Verantwortung übernehmen wird. Der erfolgreichste Dreierschütze des Teams war 22/23 Jordan Lockhart und der Flügel wird auch in dieser Saison wieder versuchen, seinem Team Punkte aufs Board zu bringen.
Drei 2008er kennen den JBBL-Kader schon gut, waren sie schließlich ein Jahr fester Bestandteil des Trainings. Nun wird Adrian Aljija dem Team auch als Spielgestalter kreative Impulse geben. Ebenso wird dies Theo Weinrich tun, der mit etwas mehr Körpergröße nun in der Liga mitmischen will. Den vielleicht größten Schritt in der Vorsaison hat Theo Schicktanz gemacht. Der Forward kam vom MTV Gießen und hat sich ohne Oberliga-Erfahrung sofort enorm verbessert. Über die U16 hat er sich jetzt fest in die JBBL gespielt und will dort das Vertrauen in ihn zurückzahlen.
Neu im Team ist Malte Arnold, der sein Basketball-Handwerk in Lich gelernt hat und dort neben dem Spielerdasein auch schon als Coach im Camp agiert hat. Einen weiteren Weg hat Stanley Benna zu den Trainings und Spielen. Er spielt ebenfalls als Guard, kommt aber vom FT Fulda. Dort spielte er neben der U16 auch bei den Bezirksliga-Herren, wo er gemeinsam mit NBBL-Trainingskader-Spieler Lorian Hasanaj die Meisterschaft und den Aufstieg schaffte.
Vervollständigt wird der Spielkader zu Saisonbeginn durch zwei Akteure des Jahrgangs 2009, die zuletzt beim Bundesjugendlager Hessen vertreten haben. Mit seinen 2 Metern sticht Louis Schiettinger hervor, der schon als U14-Spieler in die JBBL schnuppern durfte und nun eine wichtige Rolle am Korb einnehmen soll. Auf den Guard-Positionen ist dagegen Elias Genius zuhause, der dem Team als jüngerer Jahrgang Scoring und Spielorganisation geben soll. Dazu kommen wie in den Vorjahren einige Spieler im Trainingskader, die für die nächste Saison ihre Chance suchen, aber auch noch später nachgemelet werden können.
Los geht die kurze, aber knackige Vorrunde am Sonntag in Köln. Bei den RheinStars beginnt die Serie von sechs Spielen, jeweils eins gegen jeden Gegner. Am Ende werden drei Teams in die Hauptrunde kommen und ihr Playoff-Ticket sicher haben. Die anderen vier Teams kämpfen in der Relegation um die letzten Fahrkarten für die Postseason oder wollen sich eine gute Ausgangsposition für die Playdowns sichern. Nachdem in den letzten Jahren immer der Weg nach Trier und Mainz führte, ist die Landkarte diesmal cleaner. Vier Teams aus dem Rheinland warten auf die Mittelhessen. Neben Köln sind dies Bonn/Rhöndorf um ex-BBA-Trainer Max Becker sowie die beiden Giants aus Leverkusen und Düsseldorf. Für zwei Derbies ist auch gesorgt, Hanau und das junge Team Frankfurt komplettieren die Gruppe.
Hinten von links: Co-Trainer Manuel Grün, Louis Sutor, Felix Meyer, Pascal Borgreffe, Theo Schicktanz, Louis Schiettinger, Finn Ebinger, Ezra Hennig, Gustav Haas, Lars Krähling, Stanley Benna, Headcoach Christoph Wysocki.
Vorne von links: Atheltiktrainer Yanneck Strohl, Luca-Noel Nickel, Roman Reh, Malte Arnold, Theo Weinrich, Jordan Lockhart, Adrian Aljija, Max Bartylak, Elias Genius, Leon Wolf.
Foto: Nico Genslein
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